Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 329/2002 vom 05.06.2002

Drogen- und Suchtbericht 2001

Erstmals seit drei Jahren ist die Zahl der Drogentoten in Deutschland wieder gesunken. Im vergangenen Jahr starben in Deutschland 1.835 Menschen an den Folgen ihres Rauschgiftkonsums: Das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies geht aus dem Drogen- und Suchtbericht 2001 hervor, den die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, im Mai 2002 in Berlin vorgestellt hat.

Eine besondere Risikogruppe stellen die jungen Aussiedler dar. Unter ihnen ist die Zahl der Drogentoten gegenüber dem Vorjahr um 19,3 Prozent auf 142 zurückgegangen, bleibt jedoch im Vergleich zum Anteil der Aussiedler an der Gesamtbevölkerung auf relativ hohem Niveau.

Der Drogen- und Suchtbericht stellt fest, dass die Zahl der Erstkonsumenten von Heroin, Kokain und LSD 2001 gesunken, der Erstgebrauch von Ecstasy vor allem unter Jugendlichen jedoch um 11 Prozent gestiegen ist. Besonders gefährdet seien Jugendliche aus der Partyszene.

Als die "schädlichsten Suchtmittel" bezeichnete Frau Caspers-Merk jedoch Alkohol und Tabak. Erfreulich sei, dass der Alkoholkonsum pro Kopf sinke und die Zahl der Nie-Raucher steige. Anlaß zur Sorge gebe jedoch die steigende Zahl jugendlicher Raucher, vor allem junger Mädchen. Insgesamt seien in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig, 2,65 Millionen missbrauchten Alkohol. Im Jahr 2001 starben rund 40.000 Menschen an den Folgen des Alkoholmissbrauchs, rund 100.000 an den Folgen des Tabakkonsums.

Der vollständige, 148-Seiten umfassende Drogen- und Suchtbericht 2001 kann unter bmgesundheit.de/themen/drogen/drogen.htm abgerufen werden.

Az.: III 541

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