Mitteilungen - Digitalisierung

Mittlerweile liegt der Bericht zu den Ergebnissen der zweiten Erhebung der "Webbasierten Untersuchung des elektronischen Service-Angebots der öffentlichen Hand" vor. Die Untersuchung ist Bestandteil des eEurope-Programms der Europäischen Union zum Vergleich des Fortschritts von e-Government in den 15 EU-Staaten, Island, Norwegen und der Schweiz. Ausgangspunkt der Untersuchung sind die von den Mitgliedsstaaten definierten 20 Basisverwaltungsverfahren, zwölf für die Bürger und acht für Geschäftskunden (http://europa.eu.int/information_society/eeurope/action_plan/pdf/

basicpublicservices.pdf/).

Die Ergebnisse der Erhebung vom April 2002 von Cap Gemini Ernst & Young belegen, dass selbst im kurzen Zeitraum zwischen der ersten Erhebung im Oktober 2001 und der zweiten Erhebung vom April 2002 der durchschnittliche Online-Umsetzungsgrad der betrachteten 20 Verwaltungsverfahren von 45 Prozent auf 55 Prozent gestiegen ist. Hierbei muss jedoch festgestellt werden, dass die Anwendungen für Unternehmen bedeutend besser abschneiden (68 Prozent Umsetzungsgrad), während die Anwendungen für Bürger nur einen Umsetzungsgrad von 47 Prozent erreicht haben. Auffällig ist auch, dass die Online-Verfügbarkeit von einkommensgenerierenden Diensten mit 79 Prozent Umsetzungsgrad wesentlich höher ist als derjenige von reinen Registrierungsdiensten (53 Prozent). Für Deutschland muss jedoch ernüchternd festgestellt werden, dass von den Basisdiensten lediglich 46 Prozent im April 2002 gegenüber 40 Prozent im Oktober 2001 umgesetzt wurden. Damit steht Deutschland im Vergleich zu den anderen Staaten an fünftletzter Stelle.

Die Studie ist kostenlos erhältlich unter

www.de.cgey.com/servlet/PB/show/1004586/eGovernment.pdf

Az.: IV/3 830-00