Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 404/2016 vom 28.04.2016

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2016

Im Jahr 2016 wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden zum fünften Mal vergeben. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Städtetag, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, Wirtschaftsvereinigungen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Seit der ersten Verleihung des Preises im Jahr 2012 hat er sich zu einer renommierten Auszeichnung kommunaler Nachhaltigkeitspolitik entwickelt.

Der Wettbewerb läuft vom 25. April bis zum 17. Juni 2016 und erhebt über einen Online-Fragebogen das Nachhaltigkeitsprofil aller Bewerber. Der Preis ist mit über 100 000 Euro dotiert. Gesucht werden Kommunen in drei Größenklassen (groß, mittel und klein), die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine umfassende nachhaltige Stadtentwicklung betreiben und in den wichtigen Themenfeldern der Verwaltung erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte realisiert haben. Bei der Vergabe werden auch finanzschwache Bewerber berücksichtigt, die trotz eingeschränkter Möglichkeiten nachhaltig agieren. Aufgrund der Entwicklungen in der Flüchtlingsproblematik wird in dem Fragebogen zudem ein Schwerpunkt auf entsprechende Herausforderungen und Lösungsansätze in den Kommunen gelegt. Gegebenenfalls wird hierzu ein Sonderpreis verliehen.

Die erfolgreichste Groß-, Mittel- und Kleinstadt beziehungsweise Gemeinde erhält von der Allianz Umweltstiftung jeweils 35.000 Euro für nachhaltige Projekte. Die Summe wird zweckgebunden für ein konkretes, neu konzipiertes Nachhaltigkeitsprojekt in der entsprechenden Stadt oder Gemeinde oder als Kapital des Preisträgers im Rahmen der Beantragung von Fördermitteln für ein Nachhaltigkeitsprojekt zur Verfügung gestellt. Wesentliche methodische Neuerung ist die Einführung einer zweiten Wettbewerbsphase für das Spitzenfeld der Städte und Gemeinden in jeder Kategorie.

Wettbewerbsphase I Fragebogen

Die erste Phase des Wettbewerbs basiert auf einem Fragebogen. Dieser ist in vier Bereiche gegliedert und erhebt anhand geschlossener und offener Fragen Herausforderungen, Strategien und konkrete Maßnahmen in den zentralen Themenfeldern kommunaler Nachhaltigkeit. Dem Wettbewerb liegt dabei ein integrierter Bewertungsansatz über die Nachhaltigkeitsdimensionen (Ökologie, Soziales, Ökonomie) zugrunde.

Nachhaltigkeit ist gekennzeichnet durch einen integrativen Charakter, dem Streben nach optimaler Balance und einen möglichst ganzheitlichen Ansatz. Nach Auswertung der Fragebögen durch die Assessmentpartner erhalten alle Bewerber Anfang Juli ein Feedback, ob sie zur Teilnahme in der zweiten Wettbewerbsphase ausgewählt wurden. Das jeweilige Spitzenfeld (Finalisten) in den drei Größenklassen wird dazu eingeladen, vor Ort die eigenen Nachhaltigkeits-leistungen ausführlicher vorzustellen.

Wettbewerbsphase II Interviews

In der zweiten Wettbewerbsphase werden die Assessmentpartner (Difu, Wuppertal Institut oder ICLEI) die Spitzenreiter jeder Größenklasse nach Terminabstimmung für ein Interview (ca. 4 Stunden) vor Ort besuchen. Bezugnehmend auf die Angaben im Fragebogen werden die Nachhaltigkeitsleistungen der Kommunen näher beleuchtet und vertiefende oder klärende Rückfragen gestellt.

Die Assessmentpartner werten die Ergebnisse aus und stellen alle Finalisten der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Städte und Gemeinden vor. Die Jury — von Stiftungsverein und Kuratorium des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in jedem Jahr neu zusammengesetzt — entscheidet über die Nominierten und Gewinner.

Die Expertenjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, in der für den Deutschen Städte- und Gemeindebund der Präsident, Herr Bürgermeister Roland Schäfer mitwirkt, wählt Mitte September 2016 die Sieger und Top 3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Städte und Gemeinden aus. Die Preise werden am 25. November 2016 im MARITIM Hotel Düsseldorf vergeben. Die Verleihung findet auf Grundlage einer Jury-Entscheidung statt. Weiterführende Informationen zum Preis und zum Wettbewerb sind zu finden unter www.nachhaltigkeitspreis.de . Für Fragen und Anregungen steht das Büro Deutscher Nachhaltigkeitspreis unter Tel. 0211 / 5504 5510 oder E-Mail buero@nachhaltigkeitspreis.de zur Verfügung.

Az.: 23.2.4-002/001

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