Jahresinterview über
kommunale Perspektiven
Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit
StGB NRW-Mitteilung 445/2010 vom 21.10.2010
Daten 2009 zur Grundsicherung im Alter
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764.000 volljährige Personen in Deutschland (NRW: 195.000) Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach SGB XII. Das waren 1,1 % (NRW: 1,3 %) der Bevölkerung ab 18 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Hilfebezieher um 0,5 % (NRW: -0,3 %). Ende 2009 war jeweils rund die Hälfte der Empfänger von Grundsicherung dauerhaft voll erwerbsgemindert (47,7 %) oder im Rentenalter (52,3%). Damit bezogen 0,7 % der 18- bis 64-Jährigen und 2,4 % der Bevölkerung im Rentenalter Leistungen der Grundsicherung
Die Mehrzahl der Empfänger waren Frauen (54,9 %). Während die Zahl der männlichen Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % stieg, sank die Zahl der weiblichen um 2,3%. Deutschlandweit bezogen 1,2 % der volljährigen Frauen und 1,0 % der Männer Leistungen der Grundsicherung. Rund ein Viertel (23,5 %) der Leistungsempfänger war in stationären Einrichtungen wie Pflege- oder Altenheimen untergebracht, rund drei Viertel (76,5 %) lebten außerhalb solcher Einrichtungen.
Im Jahr 2009 gaben die Kommunen und die überörtlichen Träger bundesweit rund 3,9 Milliarden Euro netto für Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aus. Im Vergleich zu 2008 sind die Ausgaben für Grundsicherung um 6,7% gestiegen. Seit Einführung der Leistung haben sie sich nahezu verdreifacht (2003: 1,3 Milliarden Euro). Basisdaten und lange Zeitreihen zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung können auch kostenfrei über die Tabelle 22151-0001 in der GENESIS-Online Datenbank (www.destatis.de/genesis) abgerufen werden.
Az.: III 810-12