Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 67/2014 vom 09.12.2013

Broschüre gegen Alkoholmissbrauch im Karneval

Die Ginko-Stiftung für Prävention hat auf die Broschüre „Alkohol im Karneval“ hingewiesen. Alkohol sei das Suchtmittel, das bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen am weitesten verbreitet sei. Obwohl der Alkoholkonsum in dieser Altersgruppe insgesamt zurückgegangen sei, stelle das exzessive Rauschtrinken nach wie vor ein ernst zu nehmendes Problem dar. Fast jeder 10. Jugendliche (8 %) im Alter von zwölf bis siebzehn Jahren weise einen riskanten oder gefährlichen Alkoholkonsum auf. Allein in Nordrhein-Westfalen seien 2012 insgesamt 4.640 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und siebzehn Jahren wegen einer Alkoholvergiftung in eine Klinik eingeliefert und behandelt worden (2.633 männlich/2007 weiblich).

Besonders bei großen Volksfesten wie Karneval gehöre für viele Jugendliche wie für Erwachsene der übermäßige Alkoholkonsum als wichtiger Bestandteil des Feierns einfach dazu. So steige besonders während des Straßenkarnevals die Zahl der Heranwachsenden, die aufgrund massiver alkoholbedingter Verhaltensstörungen in die Klinik eingeliefert werden müssten. Karnevalsvereine fühlten sich zunehmend mit dieser Problematik überfordert. So sei in Krefeld der Kinderkarnevalszug 2014 aufgrund der zu erwartenden Alkoholexzesse durch Jugendliche abgesagt worden.

Rechtzeitig zu Beginn der Karnevalssaison 2013/2014 bringe die Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung bei der Ginko-Stiftung für Prävention in Mülheim eine neue Broschüre zur Vorbeugung des Alkoholmissbrauchs während der Karnevalszeit heraus. Die Broschüre sei von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe von Fachleuten verschiedener Institutionen aus Städten der Rheinschiene erarbeitet worden. Sie diene als Arbeitshilfe zur Vermittlung von Grundlagen für eine nachhaltige und vernetzte Prävention des exzessiven Alkoholkonsums im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen wie dem Karneval.

Durch eine Vernetzung der verschiedenen Arbeitsfelder der Suchtprävention, des Jugendschutzes, des Bildungsbereichs, der Ordnungsbehörden, der Polizei, der örtlichen Karnevalsvereine und weitere Akteure aus unterschiedlichen Handlungsfeldern sollen die vorhandenen präventiven Aktivitäten während des Karnevals verstärkt und besser abgestimmt werden.Neue Ansätze sollen gefördert und vor Ort bedarfsorientiert etabliert werden.

Dazu enthalte der Leitfaden entsprechende Informationen sowie gezielte Hinweise für Maßnahmen im Rahmen einer gemeinsamen kommunalen Prävention und frühzeitigen Intervention.Die Broschüre kann gegen Übernahme der Versandkosten angefordert werden bei der Ginko Stiftung für Prävention, Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW, Kaiserstr. 90, 45468 Mülheim a. d. Ruhr, Tel. 0208 — 30069-31, FAX: 0208-30069-49, E-Mail: j.hallmann@ginko-stiftung.de , Internet www.ginko-stiftung.de .

Az.: III/2 541

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search