Mitteilungen - Recht, Personal, Organisation

StGB NRW-Mitteilung 507/1996 vom 20.10.1996

Brandschutzbericht 1995

Die nordrhein-westfälischen Feuerwehren sind 1995 zu 1.386.490 Einsätzen ausgerückt. Das waren 68.840 Einsätze mehr als im Jahr 1994. Diese Zahlen finden sich im "Jahresbericht 1995 über das Brandschutzwesen im Land Nordrhein-Westfalen", den Innenminister Franz-Josef Kniola jetzt dem Innenausschuß des Düsseldorfer Landtags zugeleitet hat.

Mit 1.224.273 Fahrten lag die Zahl der Rettungsdiensteinsätze weit über den insgesamt 41.915 Brandeinsätzen. Die Feuerwehr rückte zu Notfalleinsätzen und Krankentransporten im letzten Jahr 70.842 mal häufiger aus als 1994. Mit 80.244 Einsätzen folgen in der Jahresbilanz die technischen Hilfeleistungen an zweiter Stelle. Dazu zählen Einsätze bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen, bei Verkehrsunfällen sowie Wasser- und Sturmschäden. Bei den Einsätzen wurden 1995 insgesamt 2.247 Feuerwehrleute verletzt; ein Angehöriger der freiwilligen Feuerwehr verunglückte tödlich.

Auf eine bedauerliche Rekordmarke gestiegen ist die Zahl der Fehlalarmierungen. Sie betrugen im letzten Jahr 40.058 (1994: 38.851) und liegt damit um 1.207 höher als im Jahr 1994. Der Grund hierfür ist in steigenden Zahlen bei blindem Alarm und falscher Brandmeldung durch Brandmeldeanlagen zu suchen. Auch die Zahl der böswilligen Alarme ist mit 4.873 leicht gestiegen. Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen 695 Feuerwehren (395 Freiwillige Feuerwehren sowie 26 Berufs-, 122 Werk- und 152 Betriebsfeuerwehren). Ihnen gehören 100.312 Feuerwehrfrauen und -männer an. Erfreulicher ist, daß sich nach wie vor sehr viele junge Menschen aus reinem Idealismus in den zum Bereich der Freiwilligen Feuerwehren gehörenden Jugendfeuerwehren engagieren (1995: 12.442). Die oft geäußerte Besorgnis, daß immer weniger Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich - also freiwillig und unentgeltlich - zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen, gilt für die Feuerwehren nicht.

Die Personal-, Sach- und Investitionskosten schlugen bei den Gemeinden und Kreisen im vergangenen Jahr mit 1.061 Milliarden DM zu Buche. Landeszuschüsse zu den Sach- und Investitionskosten in Höhe von 130 Mio. DM erhielten die Gemeinden aus dem Aufkommen der Feuerschutzsteuer.

Az.: I/3-130-00

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