Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 340/2011 vom 07.06.2011

Auslobung des NRW-Bodenschutzpreises 2011

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Altlastensanierungs- und Aufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV) loben im Rahmen der „Allianz für die Fläche“ in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 2009 den Bodenschutzpreis NRW aus. Der Preis wird am 08.11.2011 durch den Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, Udo Paschedag, und den AAV-Verbandsvorsitzenden, Dr. Jochen Rudolph, in Duisburg verliehen.

Zum Hintergrund

Nach wie vor schreitet der Flächenverbrauch nahezu unvermindert voran. Dabei hat der Verbrauch von Flächen neben ökologischen und ökonomischen Folgen auch Konsequenzen für Biotope und den Verlust der natürlichen Funktionen von Böden. Dazu zählen z. B. die Zerschneidung von Landschaften und Landschaftsbildern. In Nordrhein-Westfalen gibt es nur noch drei unzerschnittene Landschaftsräume, die größer als 100 km² sind.

Ziel des Landes NRW ist daher eine wirksame und nachhaltige Senkung des Flächenverbrauchs von derzeit durchschnittlich 15 auf fünf Hektar. Langfristig verfolgen wir das Ziel des Netto-Null-Flächenverbrauchs. Dabei ist das Flächenrecycling zur Wiedernutzung von Altlasten-Brachflächen ein wichtiger Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Altlasten bedeuten bei Bau- und Investitionsvorhaben noch immer wegen erwarteter unkalkulierbarer Risiken ein großes Hemmnis, das den Verbrauch unberührter Freiflächen oft wirtschaftlicher erscheinen lässt und weniger zeitaufwändig ist.

Mit dem Bodenschutzpreis sollen Impulse zur Standortverbesserung und Innenentwicklung gesetzt werden. Wesentliche Ziele dieses Wettbewerbs sind die Unterstützung der Wiedernutzung aufgelassener Industrie-, Gewerbe- und Militärstandorte sowie die Stärkung des öffentlichen Bewusstseins zur Reduzierung des Flächenverbrauchs.

Mit dem Bodenschutzpreis sollen im Jahr 2011 zusätzlich auch Ansätze ausgezeichnet werden, die in besonderer Weise die Belange von Biotop- und Artenschutz sowie Bodenschutz und Altlastensanierung miteinander verbinden. Zwischen beiden Anliegen bestehen häufig große Synergien, da Böden und Biotope ein sehr enges Funktionsgefüge bilden.

Teilnehmer

Der Landeswettbewerb richtet sich an alle Akteure aus dem öffentlichen oder privaten Sektor, an Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten, Landschaftsarchitekten, Projektentwickler, Stadtplaner, Grundstückseigentümer, Sanierungsunternehmen, Bauträger, Baufirmen sowie Gemeinden, Gemeindeverbände, Zweckverbände und kommunale Arbeitsgemeinschaften. Eingereicht werden können Projekte, die auf vorgenutzten Flächen in Nordrhein-Westfalen im Zeitraum von 2005 bis 2010 realisiert wurden und eine Folgenutzung erkennen lassen. Die Teilnahmeunterlagen sind auf den Internetseiten www.umwelt.nrw.de und www.aav-nrw.de zu finden.

Az.: II

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