Mitteilungen - Recht, Personal, Organisation

Im Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge haben im Januar 1997

10.877 Personen

Asyl beantragt.

Damit ist die Zahl der Asylbewerber zwar gegenüber dem Vormonat um 2.741 (Dezember 1996: 8.136 Personen) gestiegen. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (Januar 1996: 12.050) ist die Zahl der Asylbewerber jedoch im Januar 1997 um 1.173 (9,7 %) zurückgegangen und liegt ebenfalls unter dem Niveau der Vergleichsmonate der anderen Vorjahre (Januar 1995: 12.139, Januar 1994: 13.154). Der Anstieg dürfte damit saisonal bedingt sein.

Hauptherkunftsländer im Januar 1997 waren:

Zum Vergleich

Januar Dezember November

1. Türkei 2.289 1.802 2.111

2. Irak 1.424 915 1.214

3. BRep. Jugoslawien 1.099 728 1.214

4. Sri Lanka 563 367 397

5. Afghanistan 431 459 522

6. Iran 406 345 464

7. Armenien 367 271 396

8. Georgien 330 222 193

9. Zaire 269 190 212

10. Pakistan 250 191 261

Aus dem ehemaligen Jugoslawien kamen im Januar 1997 1.271 Asylbewerber, davon 1.099 aus der BRep. Jugoslawien, 133 aus Bosnien-Herzegowina, 35 aus Mazedonien und 4 aus Kroatien. Die Zahl der Asylbewerber aus dem ehemaligen Jugoslawien ist im Januar 1997 gegenüber dem Vormonat um 433 Personen (51,7 %) gestiegen.

Auf die Staaten Ost- und Südosteuropas (ehemalige Ostblockstaaten) entfielen im Januar 1997 1.769 Asylbewerber. Das sind 16,3 % aller Asylbewerber. Der Anteil der Europäer an der Gesamtzahl der Asylbewerber betrug 37,3 % (4.059).

Im Januar 1997 hat das Bundesamt über die Anträge von 17.319 Personen (Vormonat: 12.475) entschieden.

Als Asylberechtigte anerkannt wurden 1.081 Personen (6,2 %). Abschiebeschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes erhielten 879 Personen (5,1 %). Abgelehnt wurden die Anträge von 8.917 Personen (51,5 %). Sonstwie erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 6.442 Personen (37,2 %).

Bei 146 Personen hat das Bundesamt im Januar 1997 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt.

Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende Januar 1997 46.328 (45.704 Erstanträge und 624 Folgeverfahren).

Az.: I/3-800