Mitteilungen - Recht, Personal, Organisation

StGB NRW-Mitteilung 12/2020 vom 08.01.2020

Aserbaidschan lädt die deutschen Städte und Gemeinden zu einem Delegationsbesuch ein

Der Botschafter Aserbaidschans in Deutschland, Herr Ramin Hasanov, hat Ende letzten Jahres den Landtag von Nordrhein-Westfalen besucht. In dem Gespräch mit Landtagspräsidenten André Kuper wurde die Einladung ausgesprochen, eine Delegation von deutschen Bürgermeistern und Landräten oder ihren Vertretern in Aserbaidschan zu empfangen. Der Botschafter hat den Landtagspräsidenten darum gebeten, die Veröffentlichung einer entsprechenden Einladung über die kommunalen Spitzenverbände zu vermitteln. Mit dieser Mitteilungsnotiz kommen wir diesem Wunsch des Botschafters, der uns vom Landtagspräsidenten weitergegeben worden ist, gerne nach.
 
Aserbaidschen- das kaukasische Land mit 86,6 tausend Quadratkilometer Fläche und 10 Millionen Einwohnern ist ein wichtiger Wirtschaftspartner Deutschlands im Südkaukasus. Das Land ist in Deutschland bekannt nicht nur wegen seiner geostrategisch wichtigen Lage zwischen Westen und Osten und in der Kreuzung verschiedener Zivilisationen, sondern auch wegen seiner reichen fossilen Energieressourcen. Aserbaidschan und Deutschland verbindet auch eine 200 Jahre gemeinsame Geschichte. Die Gründung deutscher Siedlungen in Aserbaidschan 1817 wurde mit einem Erlass des Staatspräsidenten von Aserbaidschan 2017 feierlich begangen. Das 200jährige deutsche Erbe in Aserbaidschan wird heute staatlich geschützt und gefördert. Es bildet auch ein festes Fundament für bilaterale Beziehungen, welche spätestens seit dem Aserbaidschanbesuch der Bundeskanzlerin im letzten Jahr weiteren Aufschwung erleben. Aserbaidschan ist ein Kulturland, das auf seine säkularen und multikulturellen Traditionen sehr viel Wert legt. Das Land ist Gründer der ersten Republik im muslimischen Orient. Das Wahlrecht für Frauen ist in Aserbaidschan 1918 eingeführt. Das Parlament der ersten Republik {1918-1920) hatte auch einen deutschen Abgeordneten als Vertreter der deutschen Gemeinde im Lande. Die Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum existieren in Aserbaidschan seit Jahrhunderten friedlich nebeneinander. Das Land ist stolz auf seine ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt und die Förderung dieser Vielfalt gehört zur Staatspolitik der seit 1991 wieder unabhängigen Republik.

Aserbaidschan nimmt seine Brückenrolle zwischen Europa und dem Orient ernst. Das Land zeichnet seine ausgeprägte Offenheit für internationale Zusammenarbeit und Partnerschaften aus. Eine große Rolle spielt dabei die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit, darunter auch kommunale Partnerschaften. Der Botschafter Aserbaidschans in Deutschland, Ramin Hasanov, gab bei seinem neuerlichen Besuch im Landtag Nordrhein-Westfalen das Interesse der aserbaidschanischen Städte und Kommunen an engerem Austausch und Kooperationen mit den möglichen Partnern in Deutschland bekannt. Sein Land sei gerne bereit, einen Delegationsbesuch von deutschen Bürgermeistern und Landräten sowie ihren Vertretern zu empfangen und die daraus resultierenden zwischenkommunalen Initiativen zu unterstützen. Solche Initiativen werden in Aserbaidschan als wichtige Beiträge zur weiteren Entwicklung bilateraler Beziehungen betrachtet.

Sollten Sie Interesse an einem derartigen Delegationsbesuch haben, bitten wir um Kontaktaufnahme mit der Geschäftsstelle des StGB NRW bis zum 21.02.2020 (E-Mail an: gabriele.lieske@kommunen.nrw).

Az.: 10.0.9-002

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search