Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Die Ministerin für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie NRW, Frau Birgit Fischer, MdL, hat jüngst ein Aktionsprogramm Pflege NRW vorgelegt, mit dem die Landesregierung zur Erarbeitung eines gemeinsamen Handlungsrahmens „Pflege“ beitragen will, auf den sich die Mitglieder der neu gegründeten Landespflegekonferenz möglichst bis zum Ende der parlamentarischen Sommerpause 2005 verständigen wollen. Das Aktionsprogramm Pflege NRW enthält im Wesentlichen folgende Eckpunkte:

• Pflege vermeiden, Gesundheit im Alter erhalten:
Angebote der Prävention und Gesundheitsvorsorge für ältere Menschen sollen ausgebaut werden.

• Selbstständiges Leben mit Pflege ermöglichen:
Den Menschen soll auch bei zunehmender Hilfebedürftigkeit soweit wie möglich ein selbstständiges Leben ermöglicht werden.

• Hochwertige stationäre Pflege garantieren:
Das Vertrauen auf eine verlässliche, hochwertige und menschliche stationäre Pflege wird für ältere Menschen und ihre Angehörigen als entscheidend angesehen.

• Angehörige unterstützen, professionelle Pflege stärken, Ehrenamt fördern:
Durch gutes Zusammenwirken von professionellen Pflegekräften, Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten soll eine optimale Betreuung von Pflegebedürftigen erreicht werden.

• Bessere Unterstützung bei Demenzerkrankungen:
Gerade bei der Pflege demenziell erkrankter Menschen dürfen Angehörige, Ehrenamtliche und auch Profis nicht überfordert werden uns sollen Unterstützung erhalten durch regionale Demenz-Servicezentren.

• Pflegeversicherung reformieren:
Die Bedürfnisse von demenziell erkrankten Menschen und ihren Angehörigen sollen bei einer Reform der Pflegeversicherung stärker als bisher berücksichtigt werden, die Pflegeversicherung selbst soll auf einem breiteren finanziellen Fundament stehen.


Exemplare des Aktionsprogramms können bei Interesse in der StGB-Geschäftsstelle angefordert werden.

Az.: III 810-11/1