Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 464/2008 vom 14.07.2008

3. Armuts- und Reichtumsbericht

Das Bundeskabinett hat Ende Juni 2008 den 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung beschlossen. Der Bericht bietet eine umfassende Analyse der gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland seit 2003 und der vergangenen zehn Jahre. Diese umfasst neben den Bereichen Einkommen und Vermögen, die Bereiche Erwerbstätigkeit, Bildung, Woh€nen, Gesundheit sowie die Situation von Kindern, Menschen mit Migrationshintergrund, behinderten Menschen und Wohnungslosen.

Die Kernaussage des Berichtes: Der deutsche Sozialstaat wirkt. Transferleistungen wie das Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung für Ältere und Erwerbsgeminderte, aber auch das Wohngeld sowie familienpolitische Leistungen wie das Kindergeld, der Kinderzuschlag oder das frühere Erziehungsgeld haben die Armutsrisikoquote im Jahr 2005 nach EU-SILC von 26 Prozent auf 13 Prozent halbiert. Diese Quote ist im europäischen Vergleich eher niedrig - der europäische Durchschnitt liegt bei 16 Prozent. Bei Kindern konnte das Armutsrisiko sogar auf fast ein Drittel von 34 Prozent auf 12 Prozent gesenkt werden. Das Armutsrisiko von Älteren hat trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis 2005 und entgegen dem allgemeinen Trend nicht zugenommen.

Der 427 Seiten umfassende 3. Armuts- und Reichtumsbericht „Lebenslagen in Deutschland“ ist auf der Homepage www.bmas.de herunterladbar.

Az.: III 806-3

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