Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 315/2022 vom 02.05.2022

2020 wurden 38,7 Prozent weniger Jugendliche aufgrund akuter Alkoholvergiftung stationär behandelt als im Jahr zuvor

Im Jahr 2020 wurden 2 689 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Alkoholvergiftung (psychische und Verhaltensstörungen durch akute Alkoholintoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 38,7 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2019 (damals: 4 387 Fälle) und 54,9 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2010: 5 957 Fälle). Die Zahl aller im Jahr 2020 stationär behandelten Menschen aus NRW war mit vier Millionen um 13,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im Jahr 2020 fiel bei zehn bis 19-jährigen Jungen und jungen Männern stärker aus als bei deren Altersgenossinnen: Die Zahl der stationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen verringerte sich um 43,5 Prozent, die der weiblichen Jugendlichen um 32,7 Prozent. Von den 2 689 Behandlungsfällen entfiel mit 1 317 Behandlungen knapp die Hälfte (49,0 Prozent) auf weibliche Jugendliche (2019: 44,6 Prozent).

Auch bei 10 bis 14-jährigen Kindern und Jugendlichen war im Jahr 2020 die Zahl alkoholbedingter Behandlungen im Krankenhaus mit 513 Patientinnen und Patienten. um 115 Fälle bzw. 18,3 Prozent niedriger als 2019 (damals: 628 Behandlungsfälle).

Der Anteil der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung stationär behandelten zehn bis 19-jährigen Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung lag 2020 im Landesdurchschnitt bei 0,16 Prozent (2019: 0,26 Prozent). Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile 2020 für Patienten aus dem Kreis Coesfeld mit 0,30 Prozent, der Stadt Bottrop mit 0,29 Prozent sowie dem Kreis Euskirchen und der Stadt Remscheid mit jeweils 0,27 Prozent. Die niedrigsten Quoten ermittelte das Statistische Landesamt für Mülheim an der Ruhr (0,05 Prozent), gefolgt vom Kreis Minden-Lübbecke (0,06 Prozent) und dem Kreis Steinfurt (0,08 Prozent).

(Quelle: IT.NRW)

Az.: 38.0.13-001/002

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