Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 275/2015 vom 22.04.2015

11,2 Mio. Euro Bundesmittel für "Kein Abschluss ohne Anschluss"

Die Landesregierung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben mit Presseerklärung vom 13.04.2015 mitgeteilt, dass Nordrhein-Westfalen seit drei Jahren auf eine umfassende und praxisbezogene Berufsorientierung setze, die vom Schuljahr 2018/2019 an flächendeckend in allen Schulen des Landes angeboten werde. Der Bund unterstützte das Land finanziell bei seinem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ bis 2018 mit bis zu 60 Millionen Euro.

Das Land habe für das Schuljahr 2015/2016 einen Bewilligungsbescheid vom Bund in Höhe von 11,2 Millionen Euro erhalten. Damit sollen Potenzialanalysen und Berufsfelderkundungen für Jugendliche ermöglicht werden. Die Mittel würden aus dem Berufsprogramm für Berufsorientierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) stammen. Das Geld werde im Rahmen einer bestehenden Sondervereinbarung zwischen Bund und dem Land in das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ integriert. Alle 53 Koordinierungsstellen in NRW hätten seit dem vergangenen Jahr ihre Arbeit in dem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ aufgenommen. Im Schuljahr 2015/2016 würden mehr als 140.000 von 170.000 Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe daran teilnehmen können.

Das Land investiere aus dem Schulhaushalt 2015 rund 10,5 Millionen Euro für die erforderlichen Lehrerressourcen und aus dem Sozialhaushalt 20 Millionen Euro für die kommunale Koordinierung. Das Berufsorientierungsprogramm des Bundesinnenministeriums, aus dessen Topf die Mittel stammen, sei Bestandteil der Initiative „Bildungsketten“. Sie verfolge das Ziel, die verschiedenen Förderinstrumente der Berufsorientierung miteinander zu verzahnen und so präventiv und ganzheitlich den Bildungserfolg junger Menschen zu sichern.

Das neue Übergangssystem Schule-Beruf NRW sehe vor, dass ab Klasse 8 alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische Berufs- und Studienorientierung erhalten. Neben der Ermittlung und Förderung von Potenzialen und berufsrelevanten Kompetenzen gehörten dazu vor allem gezielt Praktika in Betrieben, um verschiedene Berufsfelder zu erkundigen und eine kompetente Berufs- und Studienwahlentscheidung zu ermöglichen. Dies geschehe in NRW in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit.

Informationen zum neuen Übergangssystem Schule-Beruf NRW können im Internet abgerufen werden unter www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de sowie unter www.berufsorientierung-nrw.de und unter dem Stichwort „Ausbildung“ unter www.arbeit.nrw.de . Weitere Informationen zum Berufsorientierungsprogramm können abgerufen werden unter www.berufsorientierungsprogramm.de .

Az.: III/2 848

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