Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

Am 14.09.2022 wurde der Bodenschutzpreis 2021 im Haus der Technik in Essen an Rheine, Willich und Duisburg verliehen. Diese drei Bewerber wurden für ihre vorbildliche Revitalisierung von Brachflächen in den vergangenen Jahren ausgezeichnet. Rheine und Willich teilen sich den Hauptpreis (je 4000 €) jeweils für die Neunutzung von ehemaligen Kasernen, Duisburg erhielt einen Sonderpreis (2000 €) für die Neunutzung einer ehemaligen Altlastenfläche als Wohngebiet.

In Rheine entstanden in der Eschendorfer Aue, einem ehemaligen, 31 ha großen Kasernenstandort, 500 Wohneinheiten in einem modernen und grünen Umfeld. Etwa 170 km weiter südlich hat die Stadt Willich ebenfalls ein ehemaliges Militärgelände revitalisiert. Auf dem 36 ha großen Areal war bis 1992 die britische Rheinarmee stationiert. Darüber hinaus wurde ein Sonderpreis für die Aufbereitung des Standorts Dellgrün in Duisburg verlieren. Nach der Sanierung der Altlast wurde dort ein neues Wohnquartier aus knapp 50 Reihen-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern mit bezahlbarem Wohnraum und großer öffentlicher Grünfläche errichtet.

Der Bodenschutzpreis 2021 wurde vom NRW-Umweltministerium und dem Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) im Rahmen der Initiative „Allianz für die Fläche“ vergeben. Pandemiebedingt konnte der Preis erst in diesem Jahr verliehen werden.

Der Bodenschutzpreis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Die Auszeichnung macht die große Bedeutung von Flächenrecycling deutlich. Sie zeigt vor allem, mit welchen überzeugenden Konzepten, neuen Ideen und auch einem guten Stück Beharrlichkeit aus industriellen Brachflächen wertvolle Nutzflächen für Gewerbe oder modernes Wohnen werden.

Eine Zusammenfassung der Preisverleihung und mehr Informationen zu den ausgezeichneten Projekten finden Sie hier.

Az.: 25.1.3.1-010/002 gr