Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 530/2014 vom 15.07.2014

Ljubljana/Laibach wird "Grüne Hauptstadt Europas 2016"

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana/Laibach erhält die Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas 2016“ für ihre Umweltmaßnahmen im Laufe der vergangenen zehn Jahre. Diese folgen einer nachhaltigen Strategie, die unter dem Titel „Vision 2025“ bekannt ist. Insbesondere das Verkehrsnetz der Stadt wurde von den Juroren gelobt. Die Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas“ wird jährlich verliehen. Sie honoriert und würdigt die Anstrengungen von Städten, die sich „für die Verbesserung der städtischen Umwelt“ einsetzen. Mit dem Titel wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, „die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt.“

Neben dem generellen Ansatz (Nachhaltigkeit) fand der Mobilitätsplan, der Energieaktionsplan und die Elektromobilitätsstrategie der Stadt Zustimmung. So hat Laibach insbesondere bedeutende Fortschritte im Bereich des umweltgerechten Beschaffungswesens erzielt, das bei 70 Prozent der Ankäufe der Stadt zum Tragen kam.

Neben der Handhabung des Beschaffungswesens hat sich auch im Verkehrssektor in den vergangenen zehn Jahren Grundlegendes verändert. Im Jahr 2013 änderte Ljubljana den Verkehrsstrom in der Stadt, indem der motorisierte Verkehr eingeschränkt und Fußgängern, Fahrradfahrern und öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang eingeräumt wurde. Radfahren steht dabei mit mehr als 1,6 Millionen Fahrten im Rahmen des Bike-Sharing-Systems „BicikeLJ“ seit 2011 im Vordergrund. Im Jahr 2012 setzte sich die Stadt zum Ziel, bis 2020 dafür zu sorgen, dass öffentliche Verkehrsmittel, nichtmotorisierter Verkehr und Privatfahrzeuge jeweils ein Drittel des gesamten Verkehrsaufkommens ausmachen.

Hintergrund:

Zwölf Städte haben sich um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2016“ beworben, darunter die deutsche Stadt Essen. Jede Bewerbung wurde durch einen internationalen Ausschuss mit zwölf Sachverständigen bewertet und fünf Städte kamen in die engere Auswahl, i. e. Essen, Ljubljana/Laibach, Nijmegen, Oslo und Umeå (S). Vertreter der ausgewählten Städte wurden dann von einer Jury aus Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ausschusses der Regionen, der Europäischen Umweltagentur, des Internationalen Rats für lokale Umweltinitiativen (ICLEI), des Sekretariats des Bürgermeisterkonvents und des Europäischen Umweltbüros befragt. Städte, die sich um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ bewerben, werden in zwölf Bereichen bewertet: Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, örtlicher Verkehr, städtische Grünflächen mit nachhaltiger Flächennutzung, Natur und biologische Vielfalt, Luftqualität, Lärmschutz, Abfallerzeugung und -bewirtschaftung, Wasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Ökoinnovation und Schaffung dauerhafter Beschäftigung, Energieeffizienz und integriertes Umweltmanagement. Sieben Städten — Stockholm, Hamburg, Vitoria-Gasteiz, Nantes, Kopenhagen, Bristol und jetzt Ljubljana — wurde dieser Titel in den Jahren 2010 bis 2016 bereits verliehen.

Weitere Informationen: www.europeangreencapital.eu

 

 

Az.: II gr-ko

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