Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 141/1998 vom 20.03.1998

Bahnhofsumfeldentwicklung

Wie bereits in den Mitt. NWStGB vom 05.02.1998, lfd. Nr. 65 berichtet wurde, hat das Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport eine Gesprächsreihe veranstaltet, die zu einer Abstimmung zwischen der DB AG und den Städten und Gemeinden bei der Entwicklung und Gestaltung von Bahnhofsbereichen führen sollte.

Im Verlauf dieser inzwischen abgeschlossenen Veranstaltungsreihe traten im wesentlichen folgende Probleme zutage: Bedingt durch die Umstrukturierung der DB haben viele Gemeinden Schwierigkeiten, den zuständigen regionalen Ansprechpartner bei der DB zu finden, der für die Bahnhofsentwicklung verantwortlich ist. Hier wurde der Wunsch geäußert, den Gemeinden ein Organigramm zur Verfügung zu stellen, welches diese Schwierigkeit beseitigen könnte.

Des weiteren wurde deutlich, daß es vielfach zu Verzögerungen kommt im Zusammenhang mit der Entbehrlichkeitsprüfung für Bahnanlagen und mit der Beteiligung der betroffenen Gemeinden bei Planungen der DB AG. In diesem Zusammenhang wurde seitens der DB AG mitgeteilt, daß die Wirtschaftlichkeitsprüfungen bzgl. der Empfangsgebäude mittlerweile abgeschlossen seien, und daß die DB AG in Zukunft ca. 100 dieser Gebäude aufgeben wolle. Hiermit müsse es jetzt den Gemeinden möglich sein, eine wichtige Planungsgröße für ihre Vorhaben zu erlangen.

Haltepunkte an den Bahnstrecken sollen künftig nach den Planungen der DB AG mit standardisierten Service-Modulen, sog. DB-Plus-Punkten, ausgestattet werden. Unter städtebaulichen Aspekten wurden diese Service-Module in Einfachst-Ausstattung vom Vertreter des NWStGB kritisiert. Daraufhin teilte das Bahn-Management mit, daß den Gemeinden die Möglichkeit eingeräumt werde, eine Errichtung der DB-Plus-Punkte zu verhindern und durch eigene umfeldgerechte gestalterische Lösungen zu ersetzen. Die DB werde sich an den Kosten mit dem Betrag, der für einen DB-Plus-Punkt angefallen wäre, beteiligen.

Im Verlaufe dieser Veranstaltungsreihe wurde deutlich, daß eine Vielzahl der Probleme, die seitens der ausgewählten Städte und Gemeinden dargestellt wurden, bereits dadurch gelöst werden konnten, daß man bei der DB auf die richtigen Ansprechpartner traf. Daher sollte der NWStGB-Vorschlag, regelmäßige regionale "Bahnhofsrunden" zu installieren, von den regionalen Untergliederungen der DB aufgegriffen werden.

Az.: der Grundlage der Gesprächsergebnisse und unter Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände plant das MSKS im übrigen, eine Broschüre mit Beispielen für kommunale Planungen im Bahnhofsbereich und -umfeld zu erstellen.

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