Städte und Gemeinden werden weiterhin Sport fördern

Die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden werden auch weiterhin Sportvereine und Sportstätten finanziell unterstützen. „Totz der aktuellen Finanznot in den kommunalen Kassen werden die Sparmaßnahmen der Kommunen nicht überproportional zu Lasten des Sports erfolgen", sagte der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Reinhard Wilmbusse , Lemgo, anläßlich eines Spitzengesprächs zwischen Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und des Landessportbundes. Nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtig zu beobachtenden gesellschaftlichen Veränderungen, z.B. Zerfall der Familienstrukturen, habe der Vereinssport eine zunehmend wichtigere soziale Bedeutung.

Notwendige Sparmaßnahmen sollten so gestaltet werden, daß Existenzgefährdungen für die Vereine vermieden werden. Darin waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. In Zeiten geringer finanzieller Spielräume seien neue, kreative Lösungsmöglichkeiten gefragt. Als Beispiel wurden die in einigen Städten und Gemeinden durchgeführten „Stadtforen für den Sport" genannt. In diesen Foren diskutieren alle an der Sportentwicklung vor Ort interessierten Bürger und gesellschaftlichen Gruppen neue Wege und Konzepte.

Ein enormer Sanierungsbedarf bei den Sportstätten stellt die Kommunen und die Sportvereine künftig vor unverkraftbare finanzielle Anforderungen. Deshalb forderten die kommunalen Spitzenverbände gemeinsam mit dem Landessportbund, daß zukünftige Sanierungsmaßnahmen - Instandsetzung und Instandhaltung - in die Sportförderung des Landes mit einbezogen werden.