Einheitlichen Ansprechpartner auf kommunaler Ebene verorten

Gemeinsame Pressemitteilung von Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW und Landkreistag NRW

StGB NRW-Pressemitteilung
Düsseldorf, 04.09.2008

Die Funktion des Einheitlichen Ansprechpartners in Verwaltungsfragen für Unternehmen und Dienstleister soll auf die Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen übertragen werden. Dies hat die Arbeitsgemeinschaft kommunale Wirtschaftsförderung in Nordrhein-Westfalen (AGKW) heute in Düsseldorf auf ihrer Jahrestagung vom Land gefordert. Diese Funktion soll nach europarechtlichen Vorgaben dazu führen, dass Unternehmen und Dienstleister stets nur einen behördlichen Ansprechpartner haben, der sämtliche Anmeldungen und Genehmigungen zentral abwickelt. „Die Verortung des Einheitlichen Ansprechpartners auf kommunaler Ebene bietet eine große Chance für die kommunale Wirtschaftsförderung, Unternehmen beim Eintritt in die örtlichen Märkte noch intensiver zu begleiten und zu unterstützen“, erklärte der AGKW-Vorstandsvorsitzende und Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss Hans-Jürgen Petrauschke. Dies gelte nicht zuletzt im Interesse einer ganzheitlichen wirtschaftspolitischen Erfolgsstrategie für den Standort Nordrhein-Westfalen.

Die Arbeitsgemeinschaft kommunale Wirtschaftsförderung in Nordrhein-Westfalen ist ein Zusammenschluss der kommunalen Wirtschaftsförderer aus den kreisfreien Städten, Kreisen und kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie der Wirtschaftsförderungsgesellschaften in NRW, getragen von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände. Die AGKW-Jahrestagung 2008 in Düsseldorf stand unter dem Motto „Das Erfolgsgeheimnis wachsender Wirtschaftsstandorte - Bedingungen, Strategien, Best Practice“. An der Tagung nahmen mehr als 100 Vertreter aus den verschiedenen Bereichen der kommunalen Wirtschaftsförderung in Nordrhein-Westfalen teil.

In seiner Einführungsrede betonte Petrauschke die Bedeutung der regionalen und überregionalen Vernetzung einer modernen kommunalen Wirtschaftsförderung. Darüber hinaus forderte er das Land NRW auf, im Rahmen der nordrhein-westfälischen Wettbewerbe um EU-Ziel-2-Fördermittel ein möglichst hohes Maß an Transparenz herzustellen. Insbesondere müssten die Voraussetzungen für mittelständische Unternehmen günstiger gestaltet werden: „Gerade kleine und mittelgroße Unternehmen werden vielfach von dem erheblichen bürokratischen Aufwand für die Teilnahme an Wettbewerbsverfahren abgeschreckt.“

Des Weiteren referierten Peter Lampe, Vorsitzender der Geschäftsführung des Initiativkreises Ruhrgebiet, über „Zukunft Ruhr 2030 - Eine Strategie für die Metropole Ruhr“, Dr. Hans-Jörg Domhardt, Technische Universität Kaiserslautern, über das Thema „Erfolgsbedingungen von Wachstumsmotoren außerhalb der Metropolen“, Simon Sdahl, Abteilungsleiter Förderberatung der NRW.BANK, über „Finanzierungsinstrumente zur Standortentwicklung“ sowie Dr. Wulff Aengevelt zum Thema „Die immobilienwirtschaftlichen Faktoren als Grundlage für Ansiedlungsentscheidungen“.

Im zweiten Teil der Jahrestagung wurden Praxisbeispiele im überregionalen Zusammenhang erörtert. Hier sollte aufgezeigt werden, wie in anderen räumlichen Gegebenheiten Wirtschaftsförderung vor Ort betrieben wird. Das erste Praxisbeispiel gab Paul Stephens, Chief Economic Services Officer des Leeds City Council, zum Thema „The Renaissance of Leeds - The Story of a Successful Economy“ - ein Vortrag über die Entwicklung der nordenglischen Industriestadt Leeds. Im Anschluss daran trug Thomas Krause vom Vorstand der Wolfsburg AG zum Thema „Wolfsburg - Von der Industriestadt zur Erlebnisstadt“ vor. Dabei ging es um einen überregionalen Blick auf den Strukturwandel einer Stadt, die ursprünglich singulär auf einen Industriesektor ausgerichtet war.

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
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