Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 318/2019 vom 25.06.2019

Veranstaltung zu Kulturerbe im urbanen Raum

Am 9. Juli 2019 findet im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund eine Veranstaltung mit dem Titel „StadtGemeinsamkeiten - Immaterielles Kulturerbe im urbanen Raum“ statt.

Seit dem Beitritt Deutschlands zum UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes im Jahr 2013 ist das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes auf 97 Einträge angewachsen. Dies spiegelt die kulturelle Vielfalt in Deutschland und das enorme Engagement in der Zivilgesellschaft wider, durch das überliefertes Wissen und Können weitergegeben, kreativ weiterentwickelt und damit für die Zukunft gesichert wird. Und doch ist dies nur der Anfang: Zahlreiche weitere kulturelle Ausdrucksformen haben das Potential für eine Würdigung durch die Aufnahme in das Verzeichnis. Insbesondere sind bis heute Kulturformen, die eher dem urbanen als dem ländlichen Raum zuzuordnen sind, sowohl auf Landes- wie auf Bundesebene unterrepräsentiert.

Deshalb richtet diese Veranstaltung den Fokus auf den urbanen Raum, auf die Metropolregionen und städtischen Agglomerationen, die sich durch sehr spezifische soziale und kulturelle Eigenheiten auszeichnen. Dazu zählen etwa die gesellschaftlichen Organisationsformen und charakteristischen Milieus, die sich durch Urbanisierung und Industrialisierung seit dem 19. Jahrhundert, durch vermehrte Binnen- und grenzüberschreitende Migrationen, durch erhöhten kulturellen Austausch, die damit beschleunigten kulturellen Prozesse und durch eine enorme Diversität auf verschiedenen Ebenen auszeichnen.

Im Hinblick auf die weiterhin zunehmende Verstädterung, die eingebunden ist in eine ökonomische wie auch kulturelle Globalisierung, die durch global vernetzte Innovationsmilieus und zunehmende kulturelle Diversität gekennzeichnet ist, bekommt die Frage nach der Rolle von Immateriellem Kulturerbe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt eine große Bedeutung.

Bisher fühlen sich kulturelle Akteure in urbanen Räumen aber kaum von der UNESCO-Konvention angesprochen. Wie kann ihr Interesse geweckt werden? Wie lassen sich lokal verankerte, häufig aber auch (inter-)national vernetzte Gruppen, die eine kulturelle Praxis pflegen, für das Immaterielle Kulturerbe und die damit verbundenen Werte begeistern?

Die Veranstaltung will die Besonderheiten von Immateriellem Kulturerbe in urbanen Räumen aufzeigen, anhand von Fallbeispielen reflektieren und auf dieser Basis die Potentiale der Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens von 2003 im urbanen Raum diskutieren. Damit sollen Zugänge zu urbanem Immateriellem Kulturerbe sichtbar gemacht und entsprechende Bewerbungen angeregt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Dr. Maria Harnack (Tel.: 05251 605462, E-Mail: mharnack@mail.upb.de) wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt über den vorstehenden Kontakt.

Az.: 20.7.4-006/002 we

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