Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 874/2004 vom 18.11.2004

Umfrage der MobilMedia zu Mobile Payment

Eine aktuelle Umfrage der Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) „MobilMedia“, hat gezeigt, dass viele Mobilfunknutzer mit ihrem mobilen Telefon für ein breites Serviceangebot bezahlen würden. Der Umfrage zufolge wollen immer mehr Nutzer das Handy als Alternative zu Geldbörse, Kreditkarte etc. nutzen. Beliebt sind hierbei vor allem mobile Angebote wie Parktickets, die auf dem Handydisplay erscheinen oder auch die Nutzung des Handys zum Erwerb von ÖPNV-Tickets. Doch bei der Abrechnung sog. M-Payment-Services herrscht noch große Unsicherheit; am ehesten vertrauen potentielle Kunden nach wie vor ihrer Bank oder Sparkasse.

Die seitens des BMWA durchgeführte Untersuchung zeigt einen klaren Trend: Unterwegs mit dem Handy bezahlen zu können, ist für große Teile der Bevölkerung ein gewünschter Service. So kann sich über ein Viertel der Befragten vorstellen, Parkgebühren direkt per Mobiltelefon zu bezahlen. Auch für Einkäufe und Dienstleistungen bietet sich M-Payment an: Für Taxikosten, Nachnahmegebühren oder Einkäufe im Kaufhaus würden über 20 % der Handybesitzer ihr Mobiltelefon anderen Zahlungswegen vorziehen. Ähnlich beliebt sind Zahlungen am Automaten, an denen ebenfalls gut 20 % der Befragten Fahrkarten oder sonstige Dienstleistungen per Handy ziehen würden. Nach Auffassung des BMWA belegen die Antworten, dass immer mehr Kunden mobilen Bezahlverfahren sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.

Als Betreiber von M-Payment-Angeboten vertrauen Handynutzer offensichtlich vor allem klassischen Finanzdienstleistern: Über 30% bezeichnen Banken und Sparkassen als vertrauenswürdige Anbieter von Handy-Bezahlverfahren. Erst mit weitem Abstand folgen Mobilfunkanbieter, mit knapp 4 %. Noch geringer ist das Vertrauen in Kreditkartengesellschaften oder spezielle M-Payment-Anbieter. Die durchgeführte Untersuchung ist zudem zu dem Schluss gekommen, dass viele mobile Datendienste erst auf den Markt kommen werden, wenn innovative Drittanbieter sich auf eine einheitliche Bezahlfunktionalität verlassen können. Diesbezüglich sei es wünschenswert, wenn Mobilfunkanbieter und Banken in Deutschland an einem Strang ziehen würden.

Mobile Bezahldienste können auch aus kommunaler Sicht einen interessanten Ansatz darstellen. Die Bereitstellung von mobilen Parktickets oder auch das Angebot, ÖPNV-Tickets per Handy zu bezahlen, erscheinen als sinnvolle Anwendungen.


Az.: III/2 460-62

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