Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 826/2005 vom 16.11.2005

Pressemitteilung: Familienpolitik vor Ort vernetzen

Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stehen dem Vorhaben der NRW-Landesregierung, Kindertagesstätten zu Zentren mit niedrigschwelligen Betreuungsangeboten und Familien unterstützenden Netzwerken weiterzuentwickeln, positiv gegenüber. Dies hat der Ausschuss für Jugend, Gesundheit und Soziales des Städte- und Gemeindebundes NRW heute in Wesel bekräftigt. „Der Ausbau von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren stellt neben der Ausweitung der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahre einen wichtigen Schritt hin zu einer familienfreundlichen Politik dar“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dr. Bernd Jürgen Schneider. Zugleich biete sich die Chance, Ressourcen zu bündeln und unterschiedliche Hilfeangebote an einem Ort zusammenzuführen, um den Zugang zu diesen zu erleichtern.

Deutlich hob der Ausschuss hervor, dass die Kommunen angesichts ihrer desolaten finanziellen Situation das Vorhaben nur unterstützen könnten, wenn auch das Land einen dauerhaften und angemessenen finanziellen Beitrag leiste. Zudem forderte der Ausschuss ein flächenhaft angelegtes Modellprojekt zu Familienzentren, um auf bewährte Strukturen und Ideen in den Kommunen zurückgreifen zu können. Auch müssten die Jugendämter die Steuerungsfunktion beim Aufbau von Familienzentren behalten, und es müsste ihnen generell das Recht eingeräumt werden, Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterzuentwickeln.

Bei der Erprobung von Familienzentren komme es aus Sicht des Städte- und Gemeindebundes NRW neben dem finanziellen Aspekt insbesondere darauf an, Eltern stärker in die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Kindertagesstätten zu integrieren. Im Rahmen des Modellprojekts seien - so Schneider - der Ausbau bewährter Strukturen und die Einbindung strategischer Partner sowie die Vernetzung mit den Grundschulen von zentraler Bedeutung. Des Weiteren wäre es sinnvoll, das Konzept der NRW-Landesregierung mit dem Vorhaben der Koalitionsparteien auf Bundesebene zu einem Modellvorhaben „Mehrgenerationenhäuser“ zu verbinden.

Az.: III

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