Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 854/2004 vom 23.11.2004

PISA-Studie der OECD

Am 7. Dezember 2004 werden die Ergebnisse des internationalen Vergleichs von PISA 2003 auf einer Pressekonferenz der Kultusministerkonferenz in Berlin vorgestellt. Ziel der PISA-Studie ist die zyklische, ländervergleichende Erhebung bedeutsamer Kompetenzen von 15jährigen Jugendlichen in den drei Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften. Darüber hinaus werden die Bedingungen von Schulleistungen im Unterricht, Elternhaus und Freundeskreis erfasst, die Einfluss auf die Kompetenzen und das Erleben junger Menschen haben.

Anliegen von PISA ist es, Aussagen darüber zu treffen, wie gut Schülerinnen und Schüler darauf vorbereitet sind, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Nach Mitteilung der OECD Deutschland interessiere weniger, wie gut sie die schulischen Anforderungen des jeweiligen Bildungssystems meistern. Auf der Basis dieser grundlegenden, vergleichenden Forschung könne anschließend eine Verbesserung des Bildungssystems erfolgen.

Im Vorgriff auf die Veröffentlichung der aktuellen PISA-Studie am 7. Dezember 2004 sind offenbar bereits jetzt schon einige Ergebnisse bekannt geworden. Laut Zeitungsberichten zufolge sollen die deutschen Schülerinnen und Schüler im Vergleich mit 31 Industriestaaten die untere Hälfte der Leistungstabelle erreicht haben. In Mathematik hätten diese Platz 17, beim Lesen und Textverständnis Platz 20 erreicht.

Die Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ute Schäfer, betonte, dass sie mit keinen gravierenden Änderungen zwischen der PISA-Studie von 2000 und der von 2003 gerechnet habe. Zwischen dem Bekannt werden der ersten Studie im Dezember 2001 und der Erhebung der nächsten Studie im Frühjahr 2003 hätten nur anderthalb Jahre gelegen. NRW habe aus der ersten PISA-Studie Konsequenzen gezogen, etwa vorschulische Sprachkurse und den Ausbau der offenen Ganztagsgrundschule.

Demgegenüber wies die CDU-Fraktion darauf hin, deutsche Bildung sei leider nur Mittelmaß geblieben. Es gebe keine grundlegende Verbesserung in den letzten Jahren seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000/01. Das Bildungssystem sei immer noch ungerecht, Einkommen und Herkunft würden über Bildungschancen entscheiden.


Az.: IV/2-200-3/2

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