Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 693/2015 vom 02.11.2015

Öffentliches Finanzvermögen bundesweit zum Jahresende 2014

Wie das Statistische Bundesamt (destatis) mitteilt, belief sich das Finanzvermögen des Öffentlichen Gesamthaushalts (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2014 auf 539,8 Mrd. Euro. Gegenüber dem revidierten Ergebnis des Vorjahres war dies ein Rückgang um 2,0 Prozent bzw. um 11,0 Mrd. Euro. Zum Finanzvermögen zählen Bargeld und Einlagen, Wertpapiere, Ausleihungen beim nicht-öffentlichen Bereich (zum Beispiel bei Banken und Versicherungen) sowie sonstige Forderungen. Nicht einbezogen werden Anteilsrechte und Finanzderivate.

Das Finanzvermögen des Bundes belief sich zum Jahresende 2014 auf 212,6 Mrd. Euro, dies bedeutet gegenüber dem Ende des Vorjahres einen Rückgang um 2,5 Prozent bzw. 5,5 Mrd. Euro. Auch das Finanzvermögen der Länder verringerte sich, und zwar um 10,3 Mrd. Euro bzw. 7,1 Prozent auf 134,7 Mrd. Euro. Die Gemeinden/Gemeindeverbände konnten ihr Finanzvermögen dagegen um 5,5 Prozent (+ 3,6 Mrd. Euro) auf 68,6 Mrd. Euro erhöhen. Das Finanzvermögen der Sozialversicherung stieg um 0,9 Prozent (+ 1,1 Mrd. Euro) auf 123,9 Mrd. Euro an.

Die Entwicklung verlief in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich (jeweils Land und Gemeinden/Gemeindeverbände zusammen): Die stärkste Zunahme des Finanzvermögens wurde in Bremen mit + 60,7 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro registriert, der stärkste Rückgang in Baden-Württemberg mit —19,5 Prozent auf 26,1 Mrd. Euro. Für Nordrhein-Westfalen ist ein Rückgang um —5,4 Prozent auf 70,9 Mrd. Euro zu verzeichnen.

Die bedeutendste Art des Finanzvermögens war 2014 die Anlage in Bargeld und Einlagen. Diese Vermögensart nahm als einzige zu, und zwar um 3,7 Prozent auf 191,6 Mrd. Euro. Das Finanzvermögen an Wertpapieren verringerte sich hingegen um 2,0 Prozent auf 150,6 Mrd. Euro. Die Ausleihungen (vergebene Kredite) sanken um 6,4 Prozent auf 129,0 Mrd. Euro und die sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem öffentlichen Bereich) um 8,0 Prozent auf 68,6 Mrd. Euro.
Die vollständige Pressemitteilung kann im Internet unter www.destatis.de (Startseite > Presse & Service > Presse > Pressemitteilungen) abgerufen werden.

Az.: IV/1 41.12.5-001/001

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