Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 808/1999 vom 20.11.1999

Neue Spitze beim Deutschen Tourismusverband

Die Mitglieder des Deutschen Tourismusverbandes haben Mitte Oktober 1999 in Hannover über ihr neues Präsidium und den neuen Vorstand für den Zeitraum 1999 bis 2003 entschieden. Präsident wurde der bisherige Vizepräsident Minister a.D. Dr. Jürgen Linde, Vizepräsidenten sind Fremdenverkehrsdirektorin Dr. Gabriele Weißhäuptl, München, und Wirtschaftsminister Prof. Dr. Rolf Eggert, Mecklenburg-Vorpommern sowie Landrat Jochen Glaeser, Kreis Breisgau/Hochschwarzwald. Hauptgeschäftsführer Friedhelm Ernst, Landesverkehrsverband Rheinland, wurde als Vizepräsident mit Sonderaufgaben im Bereich Verkehr betraut.

Aus Nordrhein-Westfalen wirken im Vorstand Beigeordneter Ernst Giesen, NWStGB (für den Deutschen Städte- und Gemeindebund) sowie Vorsitzender Harald Heinze, Landesverkehrsverband Westfalen, mit. Im Zusammenhang mit den Wahlen hat der Vorstand des Deutschen Tourismusverbandes in einem Beschluß festgehalten, daß für die Zukunftssicherung des DTV als Spitzenverband des Tourismus in Deutschland die Formulierung einer Aufgabenbeschreibung in Abstimmung mit den Aktivitäten anderer touristischer Organisationen auf Bundesebene, eine Öffnung des Verbandes für weitere Mitglieder sowie ein neuer Ansatz für die Finanzierung unerläßlich sind.

Der Vorstand hat deshalb beschlossen, bis zur Internationalen Tourismusbörse 2000 ein Arbeitsprogramm zu formulieren, in dem definiert wird, wie der DTV im Rahmen einer Rollenverteilung der touristischen Organisationen auf Bundesebene seine spezifischen Aufgabenbereiche wahrnehmen wird und welche weiteren Geschäftsfelder in Zukunft ausgebaut werden können.

Vor diesem Hintergrund ist auch der Beschluß der Wirtschaftsministerkonferenz vom 21./22.10.1999 von Interesse, wonach die Länder es für erforderlich halten, angesichts der knappen finanziellen Ressourcen einen optimalen Wirkungsgrad bei der Bearbeitung der länderübergreifenden Tourismusaufgaben sicherzustellen. Sie sind der Auffassung, daß Produktpolitik und Vermarktung elementare Marketingfunktionen sind, die institutionell nicht getrennt sein dürfen, sondern von einer einheitlichen Organisation bearbeitet werden müssen.

Die Wirtschaftsminister und –senatoren der Länder streben daher an, den Deutschen Tourismusverband und die Deutsche Zentrale für Tourismus innerhalb der nächsten beiden Jahre zu verbinden. Der Bund/Länder-Ausschuß "Tourismus" und die Vorstände von DZT und DTV werden seitens der Wirtschaftsministerkonferenz gebeten, Strategien für eine derartige Verbindung beider Organisationen zu erarbeiten und hierüber auf der Frühjahrskonferenz im Jahre 2000 zu berichten.

Az.: III 470 - 30

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