Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 767/2020 vom 10.12.2020

Landeswettbewerbe zu Stadtraum und Mobilität in den Kommunen

Mehr als 100 Millionen Euro für lebenswertere Städte: Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat heute zwei Landeswettbewerbe zur zukünftigen Gestaltung des Stadtraums und der Mobilität im Rahmen einer digitalen Auftaktveranstaltung ins Leben gerufen.

Ab sofort sucht das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit dem Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ mutige und innovative Konzepte, die den Veränderungen der Land- und Stadträume in Hinblick auf den öffentlichen Straßenraum als Begegnungsraum und den Entwicklungen hin zu einer natürlichen Stadt Rechnung tragen.

Der Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat zum Ziel, Städte bei der Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Konzepten zur Verbesserung des urbanen Mobilitätssystems zu unterstützen – für saubere, bessere Mobilität in Städten.

Mit dem Landeswettbewerb „Zukunft Stadtaum“ sollen die besten Ideen für lebendige und natürliche Stadt- und Straßenräume in den Kommunen gefördert werden. Dies umfasst auch Konzepte zur Anpassung der Flächen für die verschiedenen Verkehrsarten in den Städten und Gemeinden. In einem ersten Schritt steht insgesamt ein Preisgeld in Höhe 275.000 Euro für innovative Ideen für den Umbau in bestehenden Quartieren, Lösungen in Neubauquartieren sowie Konzepte zur Umnutzung des Straßenraums bereit. Die zehn überzeugendsten Entwürfe sollen in einem zweiten Schritt Mittel für die Umsetzung aus den Bereichen der Städtebauförderung oder Dorferneuerung erhalten. Bis zum 13. April 2021 können Ideen von Städten, bürgerschaftlichen Initiativen und Projektentwicklern eingereicht werden.

Verkehrsministerium fördert mit 100 Millionen Euro

Das Verkehrsministerium ruft Städte, Kreise und Gemeinden auf, Konzepte einzureichen, die echte, pragmatische Alternativen in der Mobilität aufzeigen, wie wir in Zukunft mobil sein wollen. Denkbar sind zum Beispiel eine Stärkung des Fuß- und Radverkehrs oder eine noch dichtere Vernetzung von Bus- und Bahn mit Bike- oder Carsharing-Angeboten. Die Umsetzung der ausgezeichneten Projekte unterstützt das Verkehrsministerium mit insgesamt 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2026. Dabei geht es nicht nur um Mobilität in Innenstädten, sondern auch in Nebenzentren und Wohnquartieren.

Hintergrund zu den Landeswettbewerben:

Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“

  • Der zweistufige Wettbewerb „Zukunft Stadtraum“ prämiert in der Stufe I mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 275.000 Euro Ideen für den Umbau in bestehenden Stadtvierteln, ganzheitliche und innovative Lösungen in Neubauquartieren sowie Konzepte für temporäre Maßnahmen, wie beispielsweise zeitlich befristete Umgestaltungen. 
  • In Stufe II werden die prämierten kommunalen Ideen bis zur Entwurfsplanung konkretisiert. Die zehn überzeugendsten Entwürfe sollen einen Fördervorrang für die Umsetzung aus den Bereichen der Städtebauförderung oder Dorferneuerung.
  • Teilnahmeberechtigt sind Städte und Gemeinden, Projektentwickler sowie bürgerschaftliche Initiativen, die sich explizit für Veränderungen von Straßenräumen und Mobilität einsetzen.
  • Der Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ wird partnerschaftlich unterstützt vom Städtetag Nordrhein-Westfalen und vom Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen.

Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“

  • Mit dem Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ verfolgt das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen das Ziel, Städte bei der Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Konzepten zur Verbesserung des urbanen Mobilitätssystems zu unterstützen. Dafür stehen bis 2026 insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung.
  • In Modellvorhaben werden Wege aufgezeigt, wie die Mobilität in Innenstädten, Nebenzentren und Wohnquartieren verbessert werden kann. Es werden Mobilitätsangebote geschaffen, die echte Alternativen zur motorisierten Individualmobilität sind.
  • Die Projektauswahl erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Wettbewerbsverfahrens: In Stufe I wählt eine Jury aus den eingereichten Projektskizzen die Vorhaben aus, die in Stufe II bis zur Umsetzungsreife weiterqualifiziert werden sollen. Für die Weiterqualifizierung der Projektideen können die bis hierhin erfolgreichen Teilnehmer bis zu 20.000 Euro für die Beauftragung eines externen Dienstleisters beantragen. Die am Ende der zweiten Stufe ausgewählten Projekte können ab 2022 in die Umsetzung gehen.
  • Teilnahmeberechtigt sind alle Städte, Kreise und Gemeinden. In der ersten Stufe sollen die Projektskizzen bis zum 16. April 2021 an BessereStadtMobilitaet@vm.nrw.de gerichtet werden.
  • Partner des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ ist das Zukunftsnetz Mobilität NRW.

 

Az.: 33.1.2-006/001

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