Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 228/2021 vom 09.04.2021

Höchstes Defizit seit der deutschen Wiedervereinigung

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts im Jahr 2020 gegenüber 2019 um 12,1 % auf 1.678,6 Mrd. Euro gestiegen. Gleichzeitig sanken die Einnahmen um 3,5 % auf 1.489,4 Mrd. Euro. In den Finanzstatistiken umfasst der Begriff „Öffentlicher Gesamthaushalt“ neben den Kernhaushalten des Bundes, der Länder, der Gemeinden/Gemeindeverbände und der Sozialversicherung sowie den Finanzanteilen der Europäischen Union alle Extrahaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden/Gemeindeverbände und der Sozialversicherung.

Daraus errechnet sich in Abgrenzung der Finanzstatistiken ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 189,2 Mrd. Euro. Dieses Ergebnis zeigt auch unter dem weiten Blickwinkel des Gesamthaushalts noch einmal deutlich die Folgen der Corona-Krise für die öffentlichen Haushalte. Es handelt sich um das erste Defizit seit 2013 und das höchste seit der deutschen Vereinigung. 2019 war noch ein Finanzierungsüberschuss von 45,2 Mrd. Euro erzielt worden. Die Angaben beziehen sich auf vorläufige Ergebnisse der Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden, der Sozialversicherung sowie der EU-Anteile im Rahmen der vierteljährlichen Kassenstatistik.

Die vollständige Pressemitteilung Nr. 169 vom 07.04.2021 kann unter www.destatis.de abgerufen werden.

Az.: 41.12.3-001/001 mu

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