Mitteilungen - Verband Intern

StGB NRW-Mitteilung 595/2005 vom 17.08.2005

Gutes Ergebnis der GVV-Kommunal im Geschäftsjahr 2004

Ein Bilanzgewinn von 14 Mio. Euro und 4,3 Mio. Euro Beitragsrückerstattungen konnten Vorstand und Aufsichtsrat der GVV-Kommunalversicherung auf der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung am 28. Juni 2005 im Kurhaus Wiesbaden den Mitgliedern präsentieren. Auch das 93. Geschäftsjahr war wieder geprägt vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld. In wesentlichen Bereichen zeigt die wirtschaftliche Entwicklung kaum Verbesserungen. Die finanzielle Situation der Kommunen ist ebenfalls unverändert schlecht und lässt auch eine Besserung auf Sicht nicht erkennen.

So stand auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Aufgabe im Mittelpunkt, den Mitgliedern Versicherungsschutz zu einem besonders günstigen Preis-/Leistungsverhältnis zur Verfügung zu stellen. Besonders auf der Kostenseite konnten in 2004 die Vorteile gegenüber den Mitbewerbern weiter ausgebaut werden. Während die durchschnittliche Kostenquote der Mitbewerber bei rund 25 Prozent liegt, konnte GVV-Kommunal seine ohnehin schon niedrige Kostenquote von 4,8 Prozent im Vorjahr auf 4,6 Prozent im Geschäftsjahr senken. Hierzu trug auch bei, dass GVV-Kommunal nicht mit einem kostenintensiven Außendienst arbeitet. Die Beratung der Mitglieder erfolgt durch fest angestellte und provisionsunabhängige Mitgliedsberater, die mit großer kommunaler Erfahrung sachgerecht und optimal den Versicherungsbestand für die Mitglieder analysieren und den tatsächlichen Bedarf, einschließlich Einsparmöglichkeiten, ermitteln.

Gegenüber dem Vorjahr konnte das Beitragsaufkommen durch Tarifanpassungen und Bestandszuwächse um 4,8 Prozent auf 135,3 Mio. Euro gesteigert werden.

Leider war jedoch im Geschäftsjahr 2004 wieder eine erhöhte Schadenbelastung festzustellen. Mit einer Steigerung um 3,9 Prozent blieb diese jedoch unterhalb der Entwicklung des Beitragsaufkommens, so dass insgesamt der Mitgliederversammlung ein Bilanzgewinn von 14 Mio. Euro präsentiert werden konnte. Damit wurde das gute Ergebnis von 2003 wiederholt.

Aufgrund dieses erfreulichen Ergebnisses kann GVV-Kommunal in insgesamt neun Versicherungszweigen den Mitgliedern wieder Beitragsrückerstattungen mit einem Gesamtvolumen von 4,3 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Der Bilanzgewinn wird wie im Vorjahr dem Reservefonds zugeführt. Dies führt zu einer weiteren Stärkung der Eigenkapitalquote, die mit jetzt 84,2 Prozent deutlich über der vergleichbaren durchschnittlichen Eigenkapitalquote der gesamten Versicherungswirtschaft von 51,6 Prozent liegt. Ausreichende Eigenmittel und eine solide Finanzausstattung werden auch in Zukunft notwendige Voraussetzungen sein, um im Wettbewerb bestehen und die Anforderungen des Gesetzgebers und der Aufsichtsbehörde erfüllen zu können.

Für die GVV-Privatversicherung AG entwickelte sich das Geschäftsergebnis in ihrem 16. Geschäftsjahr ebenfalls sehr positiv. Das 100-prozentige Tochterunternehmen der GVV-Kommunalversicherung erzielte in 2004 einen Bilanzgewinn von 3 Mio. Euro. Geprägt wurde das Geschäft im Wesentlichen wieder durch die Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung. Eine weiterhin anhaltend positive Schadenentwicklung und ein erfreulicher Bestandszuwachs von 3,9 Prozent führten zu diesem guten Ergebnis.

Aus dem Bilanzgewinn von GVV-Privat wird eine Dividende von 8 Prozent auf das eingezahlte Aktienkapital an die GVV-Kommunalversicherung gezahlt und 2,7 Mio. Euro den Rücklagen des Unternehmens zur weiteren Stärkung seiner Finanzkraft zugeführt.

Aufgrund der erfreulichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2004 bestätigte die Mitgliederversammlung der Geschäftsführung ihre gute Arbeit und erteilte sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat einstimmig Entlastung.

Auch für 2005 ist für beide Unternehmen eine positive Entwicklung zu erwarten. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte erneut ein erfreuliches Beitragswachstum verzeichnet werden.

Ebenfalls einstimmig wurden auf Vorschlag der kommunalen Spitzenverbände acht neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Landrat Wolfgang Spreen aus Kleve, Bürgermeister Erhard Pierlings aus Meinerzhagen, Bürgermeister Dr. Uwe Friedl aus Eurskirchen, Bürgermeister Helmut Predeick aus Oelde, Bürgermeister Peter Nebelo aus Bocholt, Bürgermeister Harald Birkenkamp aus Ratingen, Oberbürgermeister Joachim Rippel aus Neunkirchen und Bürgermeister Harald Semler aus Bischoffen vertreten nunmehr neu die Interessen der Mitglieder im Aufsichtsrat der GVV-Kommunalversicherung.

Abschied aus dem Aufsichtsrat nahm der langjährige Vorsitzende Landrat a. D. Rudolf Kersting. Herr Kersting stand dem Aufsichtsrat seit 1992 vor und kann in dieser Zeit auf eine stetige und in allen Bereichen positive Entwicklung der GVV-Kommunalversicherung zurückblicken. Sein Nachfolger ist der Pulheimer Bürgermeister Dr. Karl August Morisse, der auf den am gleichen Tag stattfindenden Aufsichtsratssitzungen einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Aufsichtsräte der GVV-Kommunalversicherung VVaG und der GVV-Privatversicherung AG gewählt wurde.

Az.: HGF

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