Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 735/2020 vom 26.11.2020

Förderprogramm für Strukturwandel in Braunkohlegebieten gestartet

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert kommunale Modellvorhaben in Braunkohlegebieten, die dazu beitragen, ökologische Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen.

KoMoNa richtet sich an Kommunen und andere Akteure wie etwa Hochschulen und Unternehmen aus Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Zu den ausgewählten Gebieten gehören das Lausitzer, das Mitteldeutsche und das Rheinische Revier. Die Reviere werden in ihrem Bestreben gestärkt, zu Pilotregionen zu werden, die auf vorbildliche Weise zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung beitragen.

KoMoNa fördert schwerpunktmäßig investive Maßnahmen wie beispielsweise die naturnahe Gestaltung von Flächen und Gewässern. Auch Projektideen im Sinne eines umweltfreundlichen und nachhaltigen Tourismus oder für mehr Umweltgerechtigkeit in Quartieren und Stadtteilen werden durch das Förderprogramm unterstützt.

Neben den investiven Projektideen fördert das BMU auch konzeptionelle Maßnahmen, die dazu beitragen, die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) umzusetzen. Hierzu gehören etwa kommunale Nachhaltigkeitskonzepte, Personalstellen für ein kommunales Nachhaltigkeitsmanagement, Projektideen zur Vernetzung und solche, die das bürgerschaftliche Engagement stärken. Des Weiteren können außerschulische Bildungs- und Kulturprojekte mit Fokus auf der Stärkung des Bewusstseins und Engagements von Jugendlichen („Empowerment“), im Bereich Bürgerwissenschaft (Citizen Science) oder nachhaltigkeitsbezogene Wettbewerbe und Kampagnen gefördert werden.

Über das Förderprogramm wird in einer digitalen Info-Webinar-Reihe „So fördert die KoMoNa-Richtlinie nachhaltige Entwicklung in Braunkohlerevieren“ am 4., 8. und 11. Dezember 2020 informiert.

Weitere Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite der Projektträgerin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) unter www.z-u-g.org/komona , die mit der Betreuung des Förderprogramms KoMoNa beauftragt ist, oder beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) unter der E-Mail komona@difu.de, das auch die Orientierungsberatung zu KoMoNa übernimmt.

Im Rahmen einer Pilotphase fördert das BMU bereits seit 2019 kommunale Projekte aus dem Sofortprogramm "Strukturentwicklung Kohleregionen" der Bundesregierung. KoMoNa ist in dem im Juli 2020 verabschiedeten Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen verankert.

Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie bildet den Rahmen für die nationale Umsetzung der Agenda 2030 in Deutschland und ist entlang der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele strukturiert. Die Strategie und die einzelnen Maßnahmen werden fortlaufend weiterentwickelt. Hierzu veröffentlicht die Bundesregierung alle vier Jahre Fortschrittsberichte. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie dient als Handlungsanleitung für eine umfassende zukunftsfähige Politik. Es geht um übergreifende Verantwortung für eine ökologisch, sozial und ökonomisch tragfähige Entwicklung für alle Generationen.

Weitere Informationen

Az.: 23.2.3-001/003 gr

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