Mitteilungen - Bauen und Vergabe

In den Publikationen der NRW.BANK zur Wohnungsmarktbeobachtung ist am 21.12.2020 der Bericht „Preisgebundener Wohnungsbestand 2019“ erschienen.

Zum Jahresende 2019 gab es insgesamt rund 456.800 öffentlich geförderte Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen. Mit einem lediglich leichten Rückgang von rund 800 Wohnungen ist der Trend der vergangenen Jahre, immer weniger geförderten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, zunächst gestoppt – in einigen Großstädten wie Düsseldorf und Münster sind sogar leichte Zuwächse zu verzeichnen. Grund dafür ist vor allem die hohe Zahl der Neubewilligungen in den vergangenen Jahren.

Dennoch wurden auch im Jahr 2019 wieder viele laufende Darlehen außerplanmäßig getilgt. Mehr als ein Drittel des preisgebundenen Mietwohnungs-bestands befindet sich in der Nachwirkungsfrist – diese Wohnungen werden in spätestens zehn Jahren aus der Bindung fallen. Um diesen Wegfall zu kompensieren, ist auch weiterhin ein hohes Niveau an Neuförderung von Mietwohnraum notwendig. Ohne die Neuförderung würde der preisgebundene Mietwohnungsbestand bis zum Jahr 2030 um mehr als ein Drittel zurückgehen. Obwohl der größte Teil dieses Rückgangs auf der Nachwirkungsfrist beruht, so spielen auch reguläre Darlehensausläufe hier eine Rolle.

Die Zahl wohnungssuchender Haushalte hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt kaum verändert; nach wie vor ist die Nachfrage auf den Wohnungsmärkten im preisgebundenen Segment hoch.

Diese und weitere zentrale Befunde der Wohnungsmarktbeobachtung hat die NRW.BANK, Bereich Wohnraumförderung, in ihrem Bericht „Preisgebundener Wohnungsbestand 2019“ zusammenfassend dargestellt. Der Bericht steht auf der Website der NRW.BANK zum Download bereit: www.nrwbank.de/wohnungsmarktbeobachtung

Az.: 20.4.1.2-001/001