Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Die Anzahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober auf 2,204 Mio. zurückgegangen und die Arbeitslosenquote mit 4,9 Prozent damit unter die Fünf-Prozent-Marke gesunken. Noch im Jahr 2005 lag sie auf ihrem bislang höchsten Wert von 11,7 Prozent. Rund 45,2 Mio. Menschen waren zuletzt in Deutschland beschäftigt, davon 33 Mio. sozialversicherungspflichtig.

Nach Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung soll die Arbeitslosigkeit trotz zurückgehender Konjunkturerwartungen weiter zurückgehen. Dies liege vor allem daran, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland nicht mehr besonders stark von der Konjunktur abhänge. Immer mehr Stellen würden im Dienstleistungsbereich geschaffen, in der Pflege, in Krankenhäusern, in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Darüber hinaus gibt es einen erheblichen Bedarf an Arbeitskräften im Bereich Verkehr und Logistik.

Die notwendigen Arbeitskräfte konnten durch eine starke Zuwanderung aus Europa seit 2011 abgedeckt werden. Aufgrund der Krise in den dortigen Ländern sind insbesondere aus den südeuropäischen Ländern Arbeitskräfte nach Deutschland gekommen. Zusätzlich kamen Arbeitnehmer aufgrund der vollständigen Freizügigkeit aus den osteuropäischen EU-Beitrittsländern. Auch die Zuwanderung aus Drittstaaten hat an Bedeutung gewonnen.

Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die zum Beispiel an einer Weiterbildung teilnehmen, lag bei 3,14 Millionen. Darüber hinaus arbeiten viele Frauen und Männer weniger als sie tatsächlich möchten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hätten rund 2,4 Mio. Menschen eine um 10,9 Stunden längere Arbeitswoche. (Quelle: DStGB Aktuell 4518-01)

Az.: 37.0.5.1-003/002