Mitteilungen - Recht, Personal, Organisation

Am 30.10.2002 fand die diesjährige Arbeitsbesprechung mit den Statistikern der Kreise und größeren kreisangehörigen Städte in NRW im Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik in Düsseldorf statt. Als Themen standen auf der Tagesordnung der Zensus-Test, Bevölkerungsprognosen, die Einrichtung eines Forschungsdatenzentrums, die Erwerbstätigenrechnung sowie die unterjährige Dienstleistungsstatistik 2003.

Für die kommunale Seite ist insbesondere von Bedeutung, daß nach Aussage des Präsidenten des LDS NRW die amtliche Statistik auch nach der Umwandlung in einen Landesbetrieb aus Landesmitteln finanziert wird und die angestrebte Entgeltfinanzierung im wesentlichen im Bereich der IT-Dienstleistungen greifen wird. Nach Aussage des LDS wird dieses weiterhin den Kommunen Hilfestellungen in Statistikfragen bieten und als Dienstleister zur Verfügung stehen.

Bezüglich des Zensus-Tests sind erste Erkenntnisse dargestellt worden. So wird als Ergebnis des Zensus-Tests von seiten des LDS festgestellt, daß eine flächendeckende statistische Auswertung der Datenlieferungen aus den Melderegistern prinzipiell kein Problem darstellt. Es sei ferner nur eine geringe Anzahl von Mehrfachfällen feststellbar gewesen (deutlich unter 1 % der Bevölkerung), während die Über-/Untererfassungen im Melderegister nicht unerheblich seien (mehrere Prozentpunkte). Die Übererfassungen seien insbesondere bei erwachsenen Kindern von Meldepflichtigen, Ausländern und kürzlich Zugezogenen feststellbar gewesen. Der Umfang der Registerfehler ist dabei nicht gleichmäßig verteilt.

Als Konsequenzen für einen zukünftigen registergestützten Zensus hat das LDS die Machbarkeit des Ländermodells, die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen zur Aufdeckung von Registerfehlern sowie eine notwendige Verbesserung der Registerqualität herausgestellt. Ein Ergebnisbericht des Zensus-Tests ist bis spätestens Mitte 2003 angekündigt.

Az.: I/2 050-21