Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 697/2000 vom 05.12.2000

Soziale Netzwerke für Senioren

Im Alter erhält der Stadtteil eine größere Bedeutung als in jüngeren Jahren, weil die Mobilität abnimmt. Angesichts der damit verbundenen Reduzierung auch sozialer Netze werden Freizeit- und Bildungsangebote, Hilfs- und Dienstleistungen sowie Unterstützungsangebote, die im Gemeinwesen verankert sind, zunehmend zum Gradmesser für die Lebensqualität in einem Wohnquartier.

Finanzielle Probleme diakonisch-caritativer und kommunaler Einrichtungen machen es im Interesse der Menschen mehr denn je nötig, Hilfestellungen zur Selbsthilfe anzubieten. Durch Selbstorganisation soll für die Menschen einer Stadt der Wunsch nach Kontakt, Hilfe und Selbstbestimmung realisierbar sein. Dabei gehört es zu den Leitbildern moderner Institutionen, durch die Einrichtungen von Netzwerken einen möglichst hohen Synergieeffekt zu erzielen.

Vor diesem Hintergrund führt das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein das Weiterbildungsprojekt "Inter-Netz" als Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der kommunalen Altenarbeit durch. Ausgangsbasis für dieses Weiterbildungsprogramm, das sich an den Prinzipien innovativer kommunaler Altenpolitik orientiert, wie sie in den "Zielen und Möglichkeiten kommunaler Seniorenpolitik" des Städte- und Gemeindebundes NRW dargelegt sind, war der gute Erfolg von Seniorennetzwerken in Düsseldorf. Mit der Maßnahme sollen die praktischen Erfahrungen, die bereits in unterschiedlichsten Institutionen mit der Netzwerkarbeit gemachten wurden, den in der Altenarbeit engagierten Mitarbeitern durch Angehörige der Diakonie, die selbst über jahrelange Erfahrungen in der Altenarbeit verfügen, zugänglich gemacht werden.

Im Rahmen der Weiterbildungsmaßnahme "Inter-Netz" sollen die Teilnehmenden befähigt werden,

  • Ressourcen eines Gemeinwesens zu erkennen und zu nutzen
  • Strukturen für eine vernetzende Arbeit zu schaffen und bürgerschaftliches Engagement im Gemeinwesen zu fördern
  • Gruppenprozesse in einem Gemeinwesen zu initiiren und zu begleiten
  • Mitarbeitende des Gemeinwesens als Mediatoren zu qualifizieren
  • Konflikte positiv zu nutzen (Konfliktmanagement).

Die Fortbildung ist auf zwei Jahre als berufsbegleitende Maßnahme angelegt und umfaßt Seminare in 6 Kursabschnitten von je 3 Tagen sowie zwei Veranstaltungen zwischen den Seminarblöcken als Regionaltreffen. Der neue Kurs beginnt im März 2001 im FFFZ in Düsseldorf, weitere Informationen sind zu beziehen über das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Nordrhein, Rochusstr. 44, 40479 Düsseldorf, Tel.: 0211 / 36 10 242, (e-mail:eeb-nordrhein@ekir.de).

Az.: III 870

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search